Presse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FRÄNKISCHE NACHRICHTEN, Dienstag, 09.04.2019, © Rainer Lange

 

KREUZWERTHEIM: KONZERT FÜR EINEN GUTEN ZWECK -  DER CHOR „VIA VICIS“ WAR AM SONNTAG IN KREUZWERTHEIM ZU GAST - ERLÖS DES BENEFIZKONZERTS GEHT AN DEN VEREIN „PAUL“

 

Saubere Intonation und feinfühlige Dynamik

 

KREUZWERTHEIM. Ein Benefizkonzert mit dem Chor „Via Vicis“ unter Leitung von Hubert Hoche fand zugunsten des Vereins „Paul“ am Sonntagnachmittag in der katholischen Heiligkreuzkirche statt.

Für Freunde der gepflegten Chormusik war es ein ganz besonderes Erlebnis und so waren viele aktive Chorsänger und Chorleiter gekommen, um ein Chorkonzert erster Güte zu erleben.

 

Gertrud Schauber begrüßte die zahlreichen Zuhörer. „Ich bin sehr glücklich und stolz.“ Sie informierte, dass die Unterstützung von Projekten in Ghana durch den Verein im 20. Jahr bestehe. So ermöglichen die engen persönlichen Beziehungen eine effektive projektorientierte Unterstützung der Bevölkerung ohne Verwaltungskosten. Für die katholische Pfarrgemeinde hieß Diakon Thomas Pfeifer Chor und Zuhörer zum Konzert am Misereor-Sonntag willkommen, der auch „Barmherzigkeitssonntag“ genannt wird.

 

Frage nach Gerechtigkeit

„Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen“: Mit dem mehrmaligen eindringlichen Fortissimo-Ruf begann das Konzert mit der Frage nach der Gerechtigkeit Gottes. Die Worte aus dem Buch Hiob konnten hierauf keine einfache Antwort geben. Auch in Johannes Brahms’ Motette bleibt sie letztlich unbeantwortet.

Weitere Chorsätze zum Thema „Mensch und Gott“ waren „God so loved the world“ des Engländers Bob Chilcott, der zwölf Jahre bei den King’s Singers seine tiefe christliche Überzeugung mit musikalischen Mitteln zum Ausdruck brachte.

Mit einem langen Crescendo, mit sauberer Intonation und feinfühliger Dynamik überzeugte der Chor unter Führung seines kompetenten und souveränen Dirigenten.

„O gracious light“, eine feierliche Hymne zum Lobpreis der Heiligen Dreifaltigkeit aus einem amerikanischen Gebetbuch, begann wieder verhalten und steigerte sich zu überzeugtem Jubel.

 

„Mensch, Liebe und Natur“

Das zweites Konzertthema „Mensch, Liebe und Natur“ beschrieb der zeitgenössische Komponist Nicholas Myers mit „The winter’s night“ einfühlsam und sanft mit schwebenden Akkorden. Frühlingslieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy standen, auch angesichts der durch die Kirchenfenster strahlenden Frühlingssonne, im Mittelpunkt des Konzerts.

Der Männerchor begann zweistimmig in munterer Bewegung, die Frauenstimmen führten zur Erkenntnis und luden zum Gebet ein: „Du geliebte Frühlingsluft“. Sie flehten eindringlich „Lasst mich ruhn und bitten“ und erzählten melancholisch und zuversichtlich zugleich „Auf ihrem Grab, da steht eine Linde.“

Auf dem Grab des verstorbenen Liebespaares wächst ein Baum, der Kreislauf von Natur und Liebe beginnt von Neuem.

Sarah Quartel, geboren 1982, ist Komponistin und Ärztin in Kanada und Hawaii. Für dreistimmige Frauenchöre schrieb sie „Songbird“, ein bemerkenswertes Stück, das Vogelgezwitscher eindrucksvoll imitiert.

Der Frauenchor begann unisono, wurde mehrstimmig, steigert sich zu verschiedenen gleichzeitigen Rhythmen und fand wieder zu einem gemeinsamen, dezenten Schlusston zusammen.

 

Augenzwinkernder Witz

John Farmer und Thomas Morley sind berühmte Repräsentanten der englischen Madrigalkunst des 16. Jahrhunderts. Die Themen und Texte sind zeitlos, durchaus ernst, aber von besonderem augenzwinkernden Witz geprägt: Eine junge Schäferin hütet ihre Tiere an geheimem Ort, ihr Geliebter macht sich auf die Suche nach ihr, bis er mit einem innigen Kuss belohnt wird.

Morleys Tanz in den Mai „Now is the month of maying“ hat einen ebenso leicht prickelnden Text und ließ der Fantasie auch vor vier Jahrhunderten schon individuelle Spielräume.

Morley war Organist der Westminster Abbey und Gentleman der hoch angesehenen Chapel Royal. „Il est bel et bon“ von Pierre Passerau beschloss das Programm. Hier und in der Zugabe ging es erneut um Beziehungen zwischen Frauen und (Ehe-)Männern („mon mari“). Die Sänger zeichneten mit mitreißenden musikalischen Mitteln wiederum anschauliche Bilder.

 

Prägnant und passgenau

„Grandios“ beschrieb Gertrud Schauber am Schluss prägnant, aber passgenau das Konzert. Das Publikum stimmte mit stehenden Ovationen zu.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis man sich von den Sängern des Chores und seinem Dirigenten Hubert Hoche auf der Kirchentreppe verabschiedet hatte. rl

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 09.04.2019 © Rainer Lange

MAINPOST 25.09.2018 von Martin Harth (Text und Bilder)

 

Bewegender Appell zur Überwindung der Zwietracht

ViaVicis und Kammerchor Fulda bei gemeinsamem Konzert

 

Marktheidenfeld (maha)

Unter Donner und Blitz fand während des Herbstunwetters am frühen Sonntagabend in der katholischen Pfarrkirche St. Josef ein beachtliches Konzert des Chors ViaVicis und des Kammerchors Fulda statt. Dekan Hermann Becker konnte sich über die vielen Zuhörer freuen, schließlich waren die Gäste der Veranstaltung statt eines Eintrittspreises um Spenden für die bevorstehende Sanierung der St.-Laurentius-Kirche in der Altstadt gebeten worden.

Der inzwischen in Marktheidenfeld beheimatete, 30-köpfige Chor ViaVicis mit Mitwirkenden aus der Region Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg widmet sich unter seinem Leiter Hubert Hoche besonderen, eher ungewöhnlichen Chorwerken. Diese Leidenschaft teilt er mit dem etwas kleineren Kammerchor Fulda (Leitung: Brigitte Lamohr), den man vor allem zur Aufführung der dem Konzert den Titel gebenden „Fest- und Gedenksprüche“ von Brahms eingeladen hatte.

Der gemeinsame Auftakt mit dem hymnischen „Laudate Dominum“ des Norwegers Knut Nystedt (1915-2014) unter Leitung von Hubert Hoche gelang sehr gefällig. Gewandt führte Sabine Kohlhepp durch das Programm. Danach stellt der Kammerchor Fulda mit Dirigentin Brigitte Lamohr den bassbetonten „Cantus Gloriosus“ des polnischen Komponisten Jósef Świder (1930-2014) vor.

Auf dem Psalm 119 beruht die Motette „Beati quorum viae“ von Charles Villiers Stanford (1852-1924). Der Ire galt wie Edward Elgar als ein Erneuerer der englischen Musik, was auch seine Komposition „Justorum animae“ belegte. Mit Werken des 1970 geborenen US-Amerikaners Eric Whitacre führte man in die musikalische Gegenwart. Der Kammerchor Fulda sang zunächst „Waternight“ aus dem Jahr 1995, mit dem das Gedicht „Agua Noturna“ des mexikanischen Literatur-Nobelpreisträgers Octavio Paz vertont wurde.

Unter Leitung von Hubert Hoche gesellte sich wieder ViaVicis zum Zwischenspiel mit Whitacres „Lux aurumque“ hinzu. Danach führte der Marktheidenfelder Chor das Programm fort und stieg gewandt mit dem ältesten Werk „Rejoice In the Lord Alway“ eines unbekannten englischen Schöpfers um 1549 ein. Ein gewaltiger Zeit- und Stilsprung führte zu den fast sphärischen Klängen der Komposition „Crucifixus Nr. 9“ des 1965 geborenen Südkoreaners Jongtae Ha.

„Glory To the Land“ überschrieb Chorleiter Hubert Hoche sein eigenes, andächtiges Werk in der heutigen Weltsprache Englisch, das er in seiner Martin-Luther-Trilogie veröffentlichte. Inga Hansen und Brigitte Büttner traten als Sopran-Solistinnen bei „O salutaris hostia“ des Letten Ēriks Ešenvalds (*1977) in einen Dialog mit dem Chor.

Am Ende des Konzerts sollten die „Fest- und Gedenksprüche“ für gemischten Doppelchor des Meisters der deutschen Romantik Johannes Brahms (1833-1897) aus dem Jahr1889 stehen. Darin nahm er biblische Texte in der Übersetzung Martin Luthers auf und verfolgte mit seinen drei Motetten in der Folge der deutschen Reichsgründung von 1871 das politische Ziel der Überwindung der Zwietracht und der Schaffung einer nationalen Einheit.

Beiden Chören gelang es unter Leitung von Brigitte Lamohr den feierlich getragenen Charakter des ersten Teils „Unsere Väter hofften auf dich“ harmonisch überzeugend darzubieten. Lebhafter wirkte das folgende „Wenn ein starker Gewappneter“, bevor die abschließende recht bewegende Motette „Wo ist ein so herrlich Volk“ mit antiphonalem Gesang zum frohen Höhepunkt des Werks werden konnte. Großer Applaus dankte für ein durchwegs sehr anspruchsvolles und die Mitwirkemdenden forderndes Konzert, das die Herzen der Zuhörer erreichte und bewegte.

MAINECHO 13.03.2018 von Doris Pfaff

 

Eine himmlisch musikalische Andacht

Benefizkonzert: Projektchor ViaVicis unter dem Motto "Fest- und Gedenksprüche" in St. Peter und Paul

 

Lohr-Wombach. Filigran verwobene geistliche Klangwelten aus der Romantik und Moderne, makellos klar und weich artikuliert: Es war eine himmlisch musikalische Andacht mit dem Projektchor ViaVicis am Sonntagnachmittag in der Kirche St. Peter und Paul.

Am Ende des einstündigen Benefizkonzerts für den Kindergarten St. Franziskus spendeten die 120 Besucher stehend Beifall. Zum dritten Mal gastierte der 2012 gegründete Chor mit Mitgliedern aus der Region Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg unter Leitung von Hubert Hoche in Wombach.

"Nicht mit Worten beschreibbar" seien die "überirdischen" Sphären, in die der auf 31 Akteure angewachsene Chor sein Publikum entführe, stimmte Andrea Nestler vom Kindergarten-Elternbeirat auf das Konzert ein. Sopransängerin Sabine Kohlhepp moderierte das Programm, dass - angelehnt an drei Werke von Johannes Brahms - unter dem Motto "Fest- und Gedenksprüche" stand.

Den Auftakt bildete das feierlich bewegte Stück "Unsere Väter hofften auf dich", gefolgt vom lebhaft geschlossenen Mittelteil "Wenn ein starker Gewappneter", bevor dieSchlussakkorde von "Wo ist ein so herrlich Volk" wieder zur Eröffnungsmusik zurückkehrten.

Eine gelungene Premiere war die Aufführung dieser drei Werke für ViaVicis. Denn normalerweise sind die Brahms-Stücke für einen Doppelchor mit acht Stimmen gedacht. ViaVicis meisterte die Aufgabe mit zwei Teilchören.

Brilliant auch die europäische Erstaufführung "Crucifixus Nr. 9" des koreanischen Komponisten Jongtae Ha. Mit geschlossenen Augen lauschten viele Besucher dem faszinierenden Lied, das auf langen, sich lautmalerisch steigernden Tonfrequenzen angelegt ist. Wie wellenförmige Impulse, ausgehend von einer Klangschale, hörte sich das Werk an, das mit einem hauchzarten Amen endete. Weiteres Glanzstück mit innig berührenden Klangschichten: "O Salutaris hostia" des lettischen Komponisten Eriks Esenvalds. Die Sopransolistinnen Inga Hansen und Brigitte Büttner sangen darin so berührend schön, man hätte weinen mögen. Auch die anderen Darbietungen gefielen. So "Rejoice in the Lord alway" (John Redford) und "Glory to the Lord" von Hubert Hoche. Der Komposition des Chorleiters, ein Auftragsstück zum Lutherjahr, liegen biblische Psalmen zugrunde.

Von Knut Nystedt stammte das prima akzentuiert vorgetragene Lied "Laudate Dominum", von Eric Whitacre "Lux Aurumque", ein leises, sehr harmonisch und melodisches, mit ungewöhnlichen Rhythmen und Klangkombinationen gewebtes Werk.

Natürlich musste auch eine Zugabe kommen. "Blessing of Aaron" (Norman Ramsey) hieß das Stück, das noch einmal den wunderbar fließenden und zarten Chorklang von ViaVicis zeigte.

MAINECHO 20.08.2017 von Melanie Pollinger

 

Himmlische Klänge, die Kindern helfen

Benefizkonzert: Projektchor ViaVicis ersingt in der Kapuzinerkirche 700 Euro für Kindergarten in Brasilien

 

ASCHAFFENBURG. Hervorragende Chöre gibt es in Aschaffenburg etliche, doch selbst verwöhnte Zuhörer sind ins Schwärmen geraten beim Benefizkonzert des Projektchors Via Vicis am Sonntag in der Kapuzinerkirche. AIs Zugabe nach all den himmlisch schönen sakralen Chorwerken aus Romantik und Moderne gab es ein besonderes Juwel.

Es war die unter die Haut gehende A-cappella-Vertonung des Gedichts »Autumn« von Walter de la Mare durch den 1972 geborenen Finnen Jussi Chydenius. Die 24 Chormitglieder aus der Region Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg unter Leitung von Hubert Hoche entfalteten hier noch einmal ihr.beeindruckendes Können. Mit makellos klaren und weichen Stimmen malten sie tiefe, warme Melancholie.

Ebenfalls etwas Besonderes war der Chorsatz "I Will Sing" aus der "MartinLuther Trilogie" des 1966 geborenen ViaVicis-Dirigenten und Komponisten Hubert Hoche. Aus den spannungsgeladenen Rhythmen und reizvollen Disharmonien meinte man an manchen Stellen Kirchenglocken herauszuhören, die zum Gebet einluden.

Leise, aber gestochen scharfe Einsätze und kristallklar voneinander abgesetzte schwebende Klangschichtungen sind das Markenzeichen des 2012 gegründeten Projektchors ViaVicis, der jedes Jahr ein anderes Hilfsprojekt unterstützt. Beim Konzert in der Kapuzinerkirche, bei dem

700 Euro für den Kindergarten der Gemeinschaft von Betanien in Salvador de Bahia zusammenkamen, lag der Schwerpunkt auf sakralen Chorwerken aus dem 19. bis 21. Jahrhundert.

Trotz aller stilistischen Unterschiede sprach die gleiche tiefe Frömmigkeit aus den ausgewählten Stücken. Die Romantik kam mit Mendelsohn Bartholdys energischem "Richte mich Gott" zu Ehren, mit Liszts innigem "Salve Regina", mit Rachmaninows beseeltem "Ave Maria" und Bruckners Choral "Os justi".

Die faszinierenden Facetten der Moderne leuchtete auf in "Peace I leave with you" des Norwegers Knut Nystedt, im vertonten Psalm "Salmo 150" des Brasilianers Ernani Aguiar, in John Rutters "God be. in my Head" und im mystischen "Lux Aurumque" von Eric Whitacre. Traumhaft waren die Sopransoli von Inga Hansen und Brigitte Büttner in "O salutaris hostia" des Letten Eriks Esenwalds.

Schön, dass das Programm mit dem fröhlichen Schwung vor "Lord of the Dance" ausklang. Wer es noch nicht wusste: Für der Komponisten

Larry J. Fleming ist Jesus auch der Herr des Tanzes.

MAINPOST: Lohr a.Main Sonntag, 26.03.2017

 

Halleluja mit sphärischem Klang erklingt in St. Peter und Paul

Benefiz: Projektchor ViaVicis singt für Wombacher Kita

 

Für vorösterliche Stimmung hat der Projektchor ViaVicis am Samstagabend gesorgt, als er eine gute Stunde lang klangvoll in die Dämmerung sang. Das rein geistliche Programm verschiedenster Komponisten lud die rund hundertfünfzig Zuschauer in der Wombacher Kirche Sankt Peter und Paul zum Innehalten und Genießen ein.

 

Gemeinsam mit Chorleiter Hubert Hoche haben sich die Sänger zum Ziel gesetzt, hohe musikalische Ansprüche anzustreben und so gemeinsam Neues zu entdecken. Die dreißig aus Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg überzeugten mit Niveau und Finesse: Vertonte Psalmen und Bibeltexte von romantischen Komponisten meisterten sie ebenso wie anspruchsvolle zeitgenössische Kirchenmusik. Dabei kamen gefühlvolle Dynamik, professionelle Synchronität und anspruchsvolle Harmonik nicht zu kurz.
Schon mit den ersten beiden Liedern von Nystedt und Aguiar zog der Chor das Publikum mit sanften, fließenden Klängen in seinen Bann. Mit Liszt und Mendelssohn-Bartholdy folgte klangvolle Abendmusik, bevor die Sänger die wunderschönen Dissonanzen des Stücks »Lux Aurumque« des jungen Komponisten Whitacre auskosteten.
Nach einem weiteren Stück mit zwei weichen Solostimmen folgte eine Premiere: Eine Eigenkomposition des Chorleiters Hoche, »I will sing!«. Der Auftragskomposition zum Lutherjahr liegt ein englischer Bibeltext zugrunde - in Anlehnung an das Werk Luthers, die Bibel für alle verständlich zu machen: Heute sei eben Englisch die Weltsprache.
Das Konzert endete leise und beschwingt mit dem Ave Maria von Rachmaninov und Flemings »Lord of the Dance«, einer bekannten Melodie mit leider unbekanntem, bedeutungsvollem Text. Im Anschluss lud der Elternbeirat des Kindergartens St. Franziskus zum Sektempfang ein. Die Spenden kommen der Neugestaltung der Außenanlage des Kindergartens zugute.

MAINPOST: Lohr a.Main Montag, 29.02.2016

 

Gesang auf höchsten Niveau
Chorkonzert: ViaVicis begeistert bei Benefizkonzert in der Wombacher Rundkirche


Besser geht Chorgesang nicht - so möchte man das Benefizkonzert übertiteln, das der Projektchor ViaVicis unter Leitung von Hubert Hoche am Samstag in der Wombacher Rundkirche vor rund 200 Zuhörern gab. ViaVicis setzt sich zusammen aus Sängerinnen und Sängern aus der Region Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg, die in ihrem sängerischen Alltag in örtlichen Gesangvereinen aktiv sind. »Dieser Chor hat mich im letzten Jahr bei einem Konzert unvergessen in meiner Seele berührt - überraschend und beeindruckend zugleich«, formulierte treffend Christian Stenger, Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens Wombach, für den der Erlös des Konzertes gedacht ist.


Auch für Nicht-Fans der Chormusik gestaltete sich das Zuhören beeindruckend und berührend, das Programm abwechslungsreich und gut durchdacht. Da kam keine Eintönigkeit oder Langeweile auf. Die Stunde des Konzertes verging wie im Flug, das Publikum zeigte sich gespannt und begeistert.


Der erste Teil war der Kirchenmusik gewidmet und dem Chor gelang schon mit dem ersten Stück ein perfekter Einstieg. Ergreifend und berührend, mit einer wunderschönen Dynamik, klar und sauber gesungen, erklang der 100. Psalm »Jauchzet dem Herrn alle Welt« von Felix Mendelsohn. Englisch ging es weiter mit »Peace I leave with you« von Knut Nystedt (1915-2014) und »Rejoice in the Lord alway« von John Redford (ca. 1500 bis 1547). Beeindruckend auch das »Os justi« von Anton Bruckner.

 

Lied ganz ohne Sprache
Ein Höhepunkt war das zur Mitte des Konzertes, als »Teilung« zwischen Kirchen- und weltlicher Musik, dargebotene »Solfeggio« von Arvo Pärt (geboren 1935). Es bestand nur aus den Silben (Do, re, mi, fa, so, la, si), die aber so gekonnt angeordnet und vom Chor mit so viel Gefühl dargebracht wurden, dass Gänsehaut und ein mystisches Gefühl garantiert waren. Der zweite Teil des Konzertes widmete sich weltlicher Musik von zeitgenössischen Komponisten genauso wie »alten« Liedern von Felix Mendelsohn-Bartholdy.

 

»Licht und Schatten« laute das Motto der Konzertreihe, hatte man von Sabine Kohlhepp erfahren, die versiert durchs Programm führte. »Schatten« fühlte man an diesem Abend nicht, eher Licht, angesichts der Melodien, die der Chor perfekt darbrachte dank des souveränen und leidenschaftlichen Dirigenten Hubert Hoche, der auch durch die teils sehr schweren Werke den Chor versiert führte.


Das Publikum dankte mit kräftigem, stehend gespendetem Applaus, der eine Zugabe erforderte. »Das Konzert haben wir mit einem 'Jauchzet' begonnen und wollen es mit einem 'Laudate' beenden«, ergriff Hubert Hoche ganz zum Schluss erstmals das Wort und dann wieder souverän den Taktstock.

Gabi Nätscher für Main-Echo

MAINPOST  27.9.2016 von Josef Riedmann

 

Ein seltenes Hörerlebnis

 

Der Projektchor „ViaVicis“ unter der Leitung von Hubert Hoche gestaltete ein Benefizkonzert zu Gunsten des Pfarrzentrums „Zur Heiligen Familie“ Karlstadt in der gleichnamigen Kirche. Unter dem Motto „Licht und Schatten“ bot das Ensemble anspruchsvolle Chorliteratur in erstklassigem und mitreißendem Vortrag.

"Chormusik a cappella, wie Sie sie nicht sehr oft zu hören bekommen.“ So weckte Otto Außenhofer, Vorsitzender des Fördervereins Zur Heiligen Familie, in seiner Begrüßung die Vorfreude auf ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Bereits im März 2015 war das Ensemble mit einem Benefizkonzert zu Gast gewesen.

Chorwerke ohne musikalische Begleitung von der Renaissance, Romantik bis zu internationalen zeitgenössischen Komponisten, geistliche wie weltliche Werke, umfassten das spannend zusammengestellte Programm. Mit „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy nach dem 100. Psalm setzte der Chor ein. Es folgte das Friedensgebet „Peace I leave with you“ des Norwegers Knut Nystedt. Von Anton Bruckner erklang das „Os justi“, eine 1879 uraufgeführte Auftragskomposition für das Augustiner Chorherrenstift St. Florian in Oberösterreich.

 

Einfühlsame Moderation

Die Vortragsstücke stellte Sabine Kohlhepp vor und führte einfühlsam und versiert durch das Programm. Die Komposition „Salmo 150“ des Brasilianers Ernani Aguiar behandelt den letzten der 150 Psalmen der Bibel und schließt mit einem großen Halleluja. Die Hörgewohnheiten auf den Kopf stellen werde das Stück „Solfeggio“ des Esten Arvo Pärt, das auch den Übergang auf den weltlichen Programmteil markiere, kündigte Kohlhepp an. Der Chor formierte einen Kreis um den Dirigenten Hubert Hoche. Die Komposition kommt ohne Text aus. Die Ensemblemitglieder bildeten eine Klangwolke aus nach und nach angestimmten Tonsilben, wie bei einer Stimmbildung. Eine gefühlvolle, fast mystische Stimmung erfüllte den Kirchenraum. Das exakte Treffen der einzelnen Töne erfordert von den Sängern höchste Konzentration und ein sicheres Gespür für die Töne.

Den Titel „Songbird“ der kanadischen Komponistin Sarah Quartel ist nur für Frauenstimmen geschrieben. In dem Werk wird das Singen und jubilierende Gezwitscher einer kleinen Vogelschar musikalisch angedeutet. Mit der Komposition „Autumn“ des Finnen Jussi Chydenius werden die skandinavischen Herbsttage musikalisch umschrieben. Mit seiner Zugabe, dem „Laudate Dominum“ von Knut Nystedt, schloss der Chor wieder den Kreis zu den geistlichen Eingangswerken.

Der Projektchor „ViaVicis“ bestach in seinem einstündigen Konzert durch hervorragende Stimmbildung, leidenschaftliche Interpretation, bestechenden Zusammenklang und Harmonie – ein seltener Hörgenuss. Seit 2012 streben die ausgewählten Ensemblemitglieder, die Mitglied in örtlichen Gesangvereinen der Region sind, für sich an, hohe musikalische Ansprüche zu verwirklichen und mit außergewöhnlichen Chorwerken ihre Grenzen auszuloten. In den Projektphasen wird in mehreren Probenwochenenden das Programm einstudiert und in fünf Benefizkonzerten, verteilt auf Frühjahr und Herbst, zur Aufführung gebracht.

 

Außerordentliche Leistung

Einfühlsam und leidenschaftlich dirigierte Chorleiter Hubert Hoche den Chor und führte die Sängerinnen und Sänger zu außerordentlichen gesanglichen Leistungen und einer hochkarätigen Darbietung.

Das Konzert fand großen Anklang und begeisterte Zuhörer. Chor und Veranstalter baten um eine Spende zum Erhalt des Pfarrzentrums.

MAINPOST 18.3.2015 (bw)

 

Projektchor gab Benefizkonzert für die Heilige Familie

 

Karlstadt (bw) Zu einem Benefizkonzert hatten der Vorsitzende des Fördervereins zur Heiligen Familie, Otto Außenhofer und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Heinz Jeßberger, eingeladen. Etwas 100 Personen lauschten dem Projektchor "ViaVicis" bei ihrem einstündigen Programm in der Kirche. Die Idee zu einem Konzert hatte Hubert Hoche, der mehrere Chöre leitet. Er stellt seit 2012 jährlich ein Programm zusammen, mit dem der Chor jeweils im Frühjahr und im Herbst auftritt. Für die Proben opfern die Sängerinnen und Sänger, die aus ganz Unterfranken zusammenkommen, ein ganzes Wochenende. Mit diesem Benefizkonzert unterstützen sie Projekte, die Pfarreien umsetzen wollen. Die Moderatorin erklärte jeweils einen Gesangsblock und informierte über die Komponisten. Unter anderem sangen sie das moderne Laudate von Knut Nystedt, das Ave Maria auf Russisch von Sergei W. Rachmaninow und Werke von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn. Hier reihte sich das vom Dirigenten Hoche komponierte "Glory to the Lord" ein. Nach viel Applaus und einer Zugabe konnte man im Pfarrsaal mit den Sängern ins Gespräch kommen.

MAINPOST 2.10.2014 (Erhard Wiesmann)
 
Projektchor ViaVicis begeisterte
 
Zum Abschluss des Kirchenjubiläums "400 Jahre Maria Himmelfahrt" bot der Chor ViaVicis in der Kirche Maria Himmelfahrt in Rothenfels mit einem Benefizkonzert ein beeindruckendes Hörerlebnis. Der Projektchor ViaVicis mit den 24 Sängerinnen und Sängern unter der künstlerischen Leitung von Hubert Hoche (Helmstadt) begeisterte die 150 Zuhörer mit dem Programm "Vertrauen, Liebe, Leben" Perfekt und ergreifend trug der Chor klassische Werke bekannter Komponisten wie Johannes Brahms und Anton Bruckner, aber auch modernes Liedgut wie John Rutter oder Larry Flemming oder "Glory of the Lord", eine Eigenkomposition des Dirigenten Hubert Hoche, vor. 
Eingangs begrüßte Schwester Magdalena Stauder Chor und Gäste und zum Schluss bedankte sich Pfarrgemeinderatsvorsitzende  Margret Laurer-Greser mit einem Präsent für das gekonnt vorgetragene Konzert. Der Erlös des Konzertes wird für Aufgaben der Pfarrei verwendet.

MAINECHO 9.4.2014 von Michael Geringhoff

 

Bach in Silben gesungen

 

Konzert: Chor ViaVicis gestaltet zu Gunsten der Lebenshilfe ein beeindruckendes Programm in der Laurentiuskirche

Eine der besten Stunden des Wochenendes konnte der Musikfreund am Sonntag in Marktheidenfeld verbringen. Vor großem Publikum gastierte der Projektchor Viavicis zu Gunsten der Lebenshilfe in der Laurentiuskirche.

 

Dem Lateiner wird sofort auffallen, dass mit dem Namen Viavicis etwas nicht stimmt. Tatsächlich handelt es sich um ein Fantasiegebilde, das Chorleiter Hubert Hoche gern als »neue Wege gehen« verstanden sieht. Den besonderen Chor, dem er vorsteht, gibt es erst seit 2012. Unter immer anderen Vorzeichen und neuen Besetzungen erschaffen die Musiker seither jährlich ein neues Projekt.

 

Im Moment geht es um die Themen: Vertrauen, Liebe, Leben. Hoche selbst ist nicht nur Dirigent, er ist auch Komponist und nutzt unter anderem dieses Forum, um seine Werke bekannt zu machen. Das ist nicht anrüchig, zumal er es richtig gut macht - beides.

 

Nach einem Apperitif mit einem Stück des Zeitgenossen Ernani Aguiar entbot der Chor zunächst den englischen Gruß von Johannes Brahms. Der Gruß ist ein Stück aus den Marienliedern des Opus 22, es geht um Mariens Erschrecken und ihre Zweifel. Am Ende siegt das Vertrauen in Gott. Brahms hat diese Stadien in die Partitur hineingeschrieben, aber erst der Chor hat sie auch hörbar gemacht. Allein dieser Einstieg in den Konzertabend hatte etwas Denkwürdiges an sich. Der Chor ist eine Einheit und klang, als sängen alle schon immer miteinander. Perfekte Einsätze, saubere Staffelung der Stimmen, man hätte nicht vermuten können, dass nur drei Übungswochenenden dieses Ensemble formen. Natürlich singen die Mitglieder zusätzlich alle in anderen Chören, aber dieses ganz spezielle Miteinander kann man dort nicht einüben.

 

Zugegeben, in der zweiten Hälfte des Konzerts ließ die Spannung etwas nach, aber was könnte dieser Chor erst leisten, wenn er nicht nur gelegentlich als Projektchor zusammenkäme!

 

Auf Brahms folgte Hoche. »Glory to the Lord« war an diesem Wochenende anderswo uraufgeführt worden - die Marktheidenfelder hatten dann sozusagen die Premiere. Ein gewaltiges Werk, vor allem stellt es höchste Ansprüche an den Chor. Dieser Hoche ist definitiv nichts für Laiendarsteller.

 

Ein ganz anderes Terrain betrat der Chor dann mit John Rutter, einem der aktuell populärsten Kirchenmusikkomponisten. Inga Hansen sang den Solosopran dieses Stücks, das wie vieles von Rutter sehr nah beim Gospel liegt. Eine zweifelsfrei gute Aufführung, aber der Komposition fehlt eben die Delikatesse des zuvor gehörten Werks aus der Feder des Chorleiters. Vielleicht war es ein bisschen Absicht, die beiden Stücke zum direkten Vergleich so gegeneinander zu stellen.

 

Dann Bruckner. Das »Locus iste« hatte er zur Einweihung des Linzer Doms 1869 geschrieben. Es geht um die Genialität des Ortes und auch ein wenig um Bruckners eigene. Die anerkennt Hoche ganz offenbar, denn da war sehr viel Bruckner in der Interpretation von Viavicis.

 

Etwas ganz anders gab es dann noch mit dem berühmten Bourrée von Johann Sebastian Bach. Selbst Nur-Pop-Fans kennen es dank Jethro Tull, die es auf ihrem Album »Stand up« in einer Krautrock-Version noch einmal verewigt haben. Bachs Bourrée kommt ohne Text daher, was es für den Chor unter Hoche noch herausfordernder macht als damals für die Jazzrocker um Ian Anderson. Eine milde Form des Dadaismus war die Lösung für Viavicis. Sie haben Bach in Silben gesungen. Einerseits zum Schmunzeln, andererseits zum Staunen, denn die Akkuratesse des Chors, der aus dem Stück nach einer Bearbeitung Hoches einen komplizierten Kanon macht, sucht hier ihresgleichen.

 

Ab da wandelte sich der Konzertabend. Es gab etwas weniger ambitionierte Kost, manches wie »Il est bon, mon marie« hatte man auch schon anderswo gehört und es gab noch einmal Brahms, die Waldesnacht. Brahms beschreibt darin die unerfüllte Liebe des Komponisten zu Clara Schuhmann. Brahms fasst hier musikalisch etwas sehr typisch deutsches auf. Den Weltschmerz. Ein Wort so einzigartig, dass selbst die Engländer es mangels eigenem Äquivalent in ihren Sprachgebrauch übernommen haben.

MAINPOST 11.3.2013 (Friedhelm Kunz)
 
Projektchor singt für die katholische Kirche -
ViaVicis überzeugt bei abwechslungsreichem Benefizkonzert in Uettingen


Bei einem Benefizkonzert in der katholischen Kirche in Uettingen überzeugte der Projektchor ViaVicis. Die kristallklaren Stimmen der 23 Laiensänger aus den Bereichen Marktheidenfeld und Würzburg sorgten unter ihrem Dirigenten Hubert Hoche aus Helmstadt für einen Hörgenuss der Extraklasse. ViaVicis heißt frei übersetzt aus dem Lateinischen „Abwechslung“ oder „verschiedene neue Wege“.

Vom ersten Lied an war es in der Kirche mucksmäuschenstill. Das Programm durch das Sabine Weigand führte, reichte von „Der englische Gruß“ von Johannes Brahms über das „Ave Maria“ von Sergej Rachmaninow bis hin zum „Sakura“, dem Frühlings-Volkslied aus Japan, bei dem man die japanische Kirschblüte vor dem inneren Auge sehen konnte.

Zum Abschluss stimmte der Chor mit dem „Frühlingslied“ und der „Frühlingsfeier“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy die Zuhörer auf das Frühjahr ein.

In nur dreieinhalb gemeinsamen Probetagen hatten die Sänger des 2012 gegründeten Projektchors dem Programm den Feinschliff verliehen. Mit stehenden Ovationen dankte das Publikum für einen Ohrenschmaus der Extraklasse. Die gesammelten Spendengelder werden für die Sanierung der katholischen Kirche Uettingen verwendet.

  

 

 
Druckversion | Sitemap
© ViaVicis e.V.